Die Europäische Kommission hat eine öffentliche Konsultation zur Reform der Tabaksteuervorschriften eingeleitet, um die europäischen Bürger besser vor den Gefahren des Rauchens zu schützen.

Die EU-Tabaksteuervorschriften definieren und klassifizieren verschiedene Tabakprodukte und legen die entsprechenden Mindeststeuersätze für hergestellte Tabakwaren fest. Diese Mindeststeuersätze haben sich jedoch als wirkungslos erwiesen. Unterschiede in den Steuersätzen zwischen den Mitgliedstaaten führen zu übermäßigen grenzüberschreitenden Käufen und bieten einigen Einzelpersonen und kriminellen Organisationen einen Anreiz zu betrügerischen Aktivitäten. Darüber hinaus sind die geltenden Vorschriften nicht auf die Marktentwicklungen und die Einführung neuer Produkte wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer abgestimmt.

Die geltenden EU-Vorschriften werden überprüft, um sicherzustellen, dass sie weiterhin ihren Zweck erfüllen und das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes bei gleichzeitig hohem Gesundheitsschutz gewährleisten. Dies ist insbesondere im Kontext des Europäischen Krebsaktionsplans von Bedeutung, da die Besteuerung eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des Tabakkonsums spielt, insbesondere bei der Abschreckung junger Menschen vom Rauchen.

Diese öffentliche Konsultation soll sicherstellen, dass alle relevanten Interessengruppen die Möglichkeit haben, ihre Ansichten zu den geltenden Regeln und zu möglichen Änderungen dieser Regeln darzulegen.

Zielgruppe

Diese öffentliche Konsultation steht allen Interessengruppen offen: Bürgern, Unternehmen, repräsentativen Organisationen und öffentlichen Behörden der Mitgliedstaaten (Finanzministerien, Steuer- und Gesundheitsbehörden), Akademikern, Forschern und Nichtregierungsorganisationen.

Lass deine Stimme hören.

Sie können sich auch beteiligen, indem Sie den Online-Fragebogen ausfüllen. Die Konsultation läuft bis zum 22. Juni 2021.